Serverüberwachung:Raspberry PI

Januar 26th, 2014 No Comments »

Wenn man den Raspberry Pi als Server laufen hat, ist es gut zu wissen wie es dem Kleinen geht bzw. was dieser gerade macht. dafür gibt es einige Tools, manche brauchbar, manche eher weniger. Das einfachste Programm für diesen Zweck ist Raspcontrol. Das kleine Tool gibt Informationen über den Status des Raspberry Pi wie RAM und Speicherauslastung, aktuelle Temperatur und Status über einige Services über eine Webinterface aus. Ein Webserver mit PHP wird benötigt, den wir ja bereits haben.

Als erstes benötigt man den Git Clienten um Software direkt vom GitHub runterzuladen.

sudo apt-get install git

Danach holen wir uns Raspberry Control von GitHub ins Serververzeichnis

cd /var/www

sudo git clone https://github.com/Bioshox/Raspcontrol.git

Raspberry Control benötigt einen Benutzer mit dazugehörigen Passwort. Beides muss man erstellen und in einer Konfigurationsdatei abspeichern.

Verzeichnis erstellen:

sudo mkdir /etc/raspcontrol

öffnen die Konfigurationsdatei

sudo nano /etc/database.aptmnt

und fügen einen Benutzer sowie ein Password hinzu

{
"user":       "IhrNutzername",
"password":   "IhrPasswort"
}

Nun kann man Raspberry Control per Browser aufrufen.

raspcontrol1raspcontrol3raspcontrol2

HP Jornada 680 Teil 1

November 10th, 2012 No Comments »

Vor der Welle der Tablets, Netbooks und Smartphones war die Welt der kleinen und portablen Computer(chen) sehr vielfältig. Es gab Palm Pilots, Palm Size PCs (die späteren Pocket PC) Handheld PCs und Handheld PCs Pro, sowie Tablet Computer mit Handheld Betriebssystemen. Einer der das Genre der Handheld PCs dominierte und es auch zu Grabe trug war der Hewlett Packard Jornada 680/690. Bevor der Vereinheitlichung der Prozessorstrukturen zu ARM war der Jornada ein Vertreter der SuperH Familie. Die Hitachi entwickelten 32Bit Prozessoren (der SH5/X ist 64Bit) für den embedded Bereich waren überall zu finden neben klassischen Spielekonsolen wie der Sega Saturn und Dreamcast, auch in Kaffeemaschinen, Navigationsgeräte, Autos, Unterhaltungs-elektronik und Mobilfunk. Der im Jornada 680/690 verwendeten SH3 war mit 133MHz getaktet und verfügte dank dem integrierten Speicherkontroller über ausreichend Leistung für Windows CE 2.11. Er war den MIPS Prozessoren in der Integerleistung jedoch unterlegen (Benchmark 133MHz SH3 – 271 131MHz MIPS – 415).

hp6

Der HP Jornada 680

CPU Hitachi SH3 mit 133MHz
ROM/RAM 16/16MByte
Display 640×240, 16Bit mit 65.536 Farben, 6,5 Zoll CSTN Touchscreen mit Digitizer
Erweiterungs Slots PCMCIA II, CompactFlash Typ I
Schnittstellen seriell und IrDA mit 115kBit/s
Modem 56 kbit/s als Softmodem
Sound Mono-Lautsprecher, eingebautes Mikro mit Aufnahmetaste
Stromversorgung austauschbarer 7,2V Li-Ion Akku, Netzteilbuchse am Gerät und der Dockingstation, CR2032 als Backup
Maße 189×95 x34 mm
Gewicht ~510g
Das Modell 680e besitzt kein Modem und wurde meist ohne Dockingstation geliefert.

Der HP Jornada hat in etwa die Größe einer Videokassette und hat in etwa die selben Ausmaße wie der Atari Portfolio. Er wiegt mit seinen über 500g (mit Speicher und Erweiterungskarten natürlich mehr) recht viel, zu viel für die Jacken oder Hosentasche.

Neben Pocket Office mit Excel, Word, Access und PowerPoint im ROM ist Pocket Outlook ,der Pocket Internet Explorer, sowie verschiedene HP-Software für Backup und Wählverbindung sowie das damals sehr beliebte Faxprogramm BSQUARE bFax Pro 4.0 installiert.

Nach der Installation präsentiert sich der Jornada so:

CAPT0000

hp1hp2hp3hp5

Software für Handeld PCs mit SH oder MIPS Prozessoren und Windows CE 2.xx ist mittlerweile schwer zu finden. Viele Webseiten die sich mit dem Thema befassten sind nicht mehr online, Webringe existieren nicht mehr. Nur einige Wenige Fans der kleinen Computer halten die Geräte am Leben. Die umfangreichste und beste deutsche Homepage hat Jürgen Rothberger, seit vielen Jahren die Anlaufstelle für Windows CE und Handheld PC Jünger!

Im nächsten Teil widme ich mich dem Hardwareausbau, ausgewählter Software und Wlan und Internet. Später folgt dann ein Tutorial zur Installation von Linux auf dem HP Jornada.

Windows 8 Start

Oktober 26th, 2012 No Comments »

Ab heute kann man Windows 8 offiziell kaufen. Neben der Upgradeversion von Windows XP/Vista/7 für 50-60 Euro kann man die Vollversionen ab 120 Euro erwerben. Neben den vielen Neuerungen wie der extrem schnelle Systemstart und den neuen Dialogen, fällt einem das für Touchscreens optimierte Kachelstartmenü auf. Wem das alte Startmenü fehlt kann dieses mit Zusatzprogrammen wieder herstellen. Neben vielen Kaufprogrammen (neudeutsch Apps) ist mein Favorit das kostenlose Opensource Programm Classic Shell, welches schon seit Vista erhältlich ist und ein klassisches Startmenü generiert.

classic

Nach der Installation kann man auswählen welche Art von Startmenü man bevorzugt. Neben Einstellungen für Skin (Aussehen, Luna, Aero usw.) kann man die Anzahl der Spalten und Programmicons bestimmen.

Classic Shell läuft ohne Probleme auf Windows 8 und verursacht auch keine Fehlermeldungen oder Abstürze.

classic2

Classic Shell kann kostenlos bei SourceForge runtergeladen werden.

iomega HipZip

September 25th, 2012 No Comments »

Das Fundstück der Woche ist kein neues Mohammed Video auf Youtube, sondern einer meiner ersten MP3 Player – das iomega HipZip mit Pocket Zip Medien.

hip3

Der MP3 Player von iomega kam zur einer Zeit auf den Markt als sich das MP3 Format als gängigstes digitales Medium mauserte und die Abspielgeräte mit und für Flashspeicher sehr teuer waren. Es gab vereinzelt günstige Player von Hexaglot (für CF Karten und MMC Karten) und anderen Herstellern, jedoch waren die Preise für die Medien im Bezug auf Speicherplatz extrem hoch. Die CD Player mit MP3 Abspielfunktion litten vor allem an der fehlenden Kompatibilität und den miesen Shockwerten.

Der damalige Vorteil des HipZip war die Wahl des Speichermediums. Die iomega clik! oder später PocketZip genannte Disc, war eine Miniausgabe von iomegas Zipdiskette mit einer Kapazität von 40MByte. Wie bei den Wechselfestplatten des Herstellern wurden die Daten auf einer rotierenden Magnetscheibe gespeichert. Der Preis lag damals bei moderaten 80 DM für vier der 16 Gramm schweren und 5cm großen Disketten.

pocketzip2pocketzip1

Technische Daten:

Kapazität: 40 MByte
Zugriffszeit: 38 ms
Datentransferrate bis 600 kByte/s
Umdrehungszahl: 2941 UPM
Formatierungszeit kurz: 10s
Formatierungszeit lang: 5 Minuten
Anlaufzeit: ca.  3 Sekunden

Per USB Anschluss konnte man das HipZip mit Musik befüllen. Die 40MByte waren zur damaligen Zeit sehr üppig im Vergleich zu anderen MP3 Playern. Bei Windows meldete sich der Player als PocketZip Laufwerk an. Neben dem Player gab es noch PCMCIA Adapter um die Pocket Zip Disketten zu nutzen. Im HipZip arbeitet nichts weiter als ein solches Laufwerk.

Das griffige, gummierte Gehäuse, welches sehr gut in der Hand liegt und auch von der Größe her sehr angenehm ist, hob sich der Player von der Konkurrenz ab. Das Display ist Vollgrafisch mit Hintergrundbeleuchtung und die Menüführung sehr einfach gehalten. Das Betriebssystem basierte auf Daddio OS von Iobjects. Man konnte Playlisten verwalten und ID3 Tags anzeigen, sowie einen Equalizer mit mehreren Voreinstellungen. Mit dem integrierten Lithiumionen Akku konnte man bis zu 12h Musikhören, die Disketten rotierten dabei nur selten, da die MP3s zwischengespeichert wurden.

Linke Seite, Netzteil- , Kopfhörer- und USB Anschluss, Holdschalter

hip1

Rechte Seite, Menü und Auswahltasten.

hip2

Die filigranen Laufwerke waren auch die größte Schwachstelle des Players. Nicht selten quittierte das Laufwerk seinen Dienst und versagte beim Lesen der Disketten. Dies war auch ein Grund den Namen in Pocket Zip zu ändern, da gelästert wurde der Name clik kommt vom klickenden Geräusch des defekten Laufwerks.

Mein HipZip ist da keine Ausnahme. Da ich das gesamte Zubehör noch habe, werde ich mich nach einem PocketZip PCMCIA Laufwerk Ausschau und es gegen mein defektes Austauschen, dazu später mehr.

Hier ein kurzes Video vom defekten HipZip mit dem typischen klickenden Geräusch der PocketZip.

Iomega HipZip

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Atomprozessoren eine aktuelle Übersicht 2011

November 19th, 2011 No Comments »

Intel war wieder fleißig und hat sein Portfolio von Stromsparenden x86 Prozessoren ausgebaut. Die neuste Generation des Intel Atom steht in den Startlöchern, die Cedarview Kerne entstehen im 32nm Prozess und sind durchweg Dualcore Prozessoren. Neben MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSSE3, Intel 64, XD-Bit, verfügen die CPUs je nach Modell auch über Hyper-Threading und Intels Stromsparfunktion EIST (Enhanced Intel SpeedStep Technology). Als integrierter Grafikkern kommen entweder der Intel GMA-3600 oder der GMA-3650 zum Einsatz, die jeweils DX10.1 sowie OpenGL 3.0 kompatibel sind und FullHD Playback ermöglichen sollen. Mit 640MHz (GMA-3650) Shader und Core Geschwindigkeit sind diese schneller getaktet als ihre Vorgänger GMA 3150 (400MHz). Mit maximal 10 TDP sind die für Nettops gedachten Prozessoren der D2xxx Serie um ein Drittel sparsamer als ihre Vorgänger der D5xx Serie. Die für Netbooks ausgelegten Doppelkerner mit HT der N2xxx Serie verbrauchen mit ihren maximal 6,5 Watt auch weniger als ihre Vorgänger. Der maximale Speicherausbau liegt bei 4GByte Single-Channel DDR3 SO-DIMM mit 1066 MHz.

Neu in der Übersicht ist auch der Atom N435 mit 1,33GHz Takt, welcher für extrem kostengünstige Netbooks gedacht ist. Neben nur 5 Watt TDP zeichnet die CPU der integrierte Grafikkern GMA-600 aus. Dieser ist etwas Leistungsfähiger als der GMA-500 und soll den niedrigeren Takt des N435 kompensieren. Dieser Prozessor ist zum Beispiel in dem 169 Euro teuren Asus EEEPC X101 verbaut und reicht vollkommen für Intels Betriebssystem Meego. Andere Hersteller ziehen mit den echten Erben des originalen EEE PC nach (Acer Aspire One Happy 2, Samsung N100, Lenovo Ideapad S100).

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