Windows 11 auf Proxmox

Dezember 7th, 2024 Kommentare deaktiviert für Windows 11 auf Proxmox

Windows 11 auf Proxmox Server

 

Windows 11 läuft problemlos in virtuellen Maschinen trotz TPM und andere Hardware Voraussetzungen.

Was benötigt man für den reibungslosen Betrieb?

Eine (aktuelle) Windows 11 ISO und das Treiberpaket der Virtuellen Maschinen VirtIO.

Auf die Einrichtung eines Proxmox VE gehe ich jetzt nicht ein, vielleicht in einem Anfängerguide in naher Zukunft.

 

Wir erstellen eine neue Virtuelle Maschine:


Wählen einen geeigneten Namen, eine ID und kreuzen unten das Erweitert Feld an. Mit Vorwärts geht es in die zweite Maske:

Dort wählen wir die zuvor Heruntergeladene und auf den Proxmox PVE gespeicherte ISO Datei von Windows aus. Bei Gast Betriebssystem Microsoft Windows auswählen, die Version sollte automatisch erkannt werden. Jetzt kreuzen wir Zusätzliches Laufwerk für VirtIO Treiber hinzufügen an, und wählen das virtio.iso aus.

Das nächste Fenster ist wichtig für die TPM Einstellungen für das Virtuelle Windows 11. Das UEFI BIOS sowie das TPM Modul müssen im Selben Speicher abgelegt sein, sonst funktioniert es nicht und Windows verweigert die Installation.

Bei der virtuellen Festplatte wählt man SCSI, den Ort der Speicherung auf dem Server und die Größe aus. SSD Emulation kann man ankreuzen, dann erkennt das Virtuelle Windows die Festplatte korrekt als SSD (Vorausgesetzt der Speicher des PVE ist eine SSD).

In der Prozessoreinstellung geben wir der Maschine genügend CPU Kerne und beim Typ x84-v2-AES um sicher zu gehen. Alle anderen Einstellungen kann man Standard lassen, bzw. an seine Host Prozessor anpassen.

Bei der Arbeitsspeichereinstellung sollte man mindestens 8GB RAM der VM zuweisen.

Bei den Netzwerkeinstellungen kann man natürlich seinen Vorlieben (VLAN etc) nach auswählen bzw. alles anpassen. Ich lasse es als Beispiel mal als VirtIO paravirtualized stehen.

Jetzt bestätigen wir die ganze Konfiguration und schon kann man die VM starten.

 

Die Installation von Windows 11 habe ich im folgenden Video zusammengefasst mit den einzelnen Schritten  der Treiberinstallation.

 

Jetzt läuft die normale Windows 11 Installation durch. Wenn man die üblichen Tricks zwecks der Vermeidung des MS Kontos anwenden will, zieht man das virtuelle Netzkabel einfach ab. Dies kann man über die Konfiguration der VM tun:

Das war die Installation von Windows 11 auf einem Proxmox Server.

Wie man Geräte wie USB Dongles, Grafikkarten und andere Peripherie zu der VM durchreichen kann, erkläre ich im nächsten Blog Eintrag.

HD Version nicht verfügbar…

Dezember 26th, 2014 No Comments »

Amazon Instant Video was im 49 Euro Paket Amazon Prime enthalten ist, gibt Filme und Serien in HD wieder. Jedoch nur wenn ein Monitor per HMDI oder DVI mit HDCP angeschlossen ist. Sobald mehrere Monitore angeschlossen sind, und einer davon nur Analog (per VGA) angesteuert wird, ist es vorbei mit dem HD Vergnügen. Mit einem kleinen Trick lässt sich der Kopierschutz HDCP austricksen, damit man HD Filme auf seinen mit HDCP versehenen Monitor anschauen kann.

Die meisten Grafikkarten bzw. Mainboards bieten neben DVI, VGA, Display Port einen HDMI Anschluss. Mit einem Adapter von HDMI auf VGA, kann man an diesen einen alten analogen Monitor anschließen. Im System wird dieser dann aber Digital per HDMI “angesteuert” und bietet somit HDCP Verschlüsselung.

Der nachfolgende Adapter funktioniert ohne Probleme, auch ohne zusätzliche Stromzufuhr.

Für knapp 15 Euro kann man seinen alten Monitor behalten und muss keinen Zweitmonitor mit DVI kaufen…

Serverüberwachung:Raspberry PI

Januar 26th, 2014 No Comments »

Wenn man den Raspberry Pi als Server laufen hat, ist es gut zu wissen wie es dem Kleinen geht bzw. was dieser gerade macht. dafür gibt es einige Tools, manche brauchbar, manche eher weniger. Das einfachste Programm für diesen Zweck ist Raspcontrol. Das kleine Tool gibt Informationen über den Status des Raspberry Pi wie RAM und Speicherauslastung, aktuelle Temperatur und Status über einige Services über eine Webinterface aus. Ein Webserver mit PHP wird benötigt, den wir ja bereits haben.

Als erstes benötigt man den Git Clienten um Software direkt vom GitHub runterzuladen.

sudo apt-get install git

Danach holen wir uns Raspberry Control von GitHub ins Serververzeichnis

cd /var/www

sudo git clone https://github.com/Bioshox/Raspcontrol.git

Raspberry Control benötigt einen Benutzer mit dazugehörigen Passwort. Beides muss man erstellen und in einer Konfigurationsdatei abspeichern.

Verzeichnis erstellen:

sudo mkdir /etc/raspcontrol

öffnen die Konfigurationsdatei

sudo nano /etc/database.aptmnt

und fügen einen Benutzer sowie ein Password hinzu

{
"user":       "IhrNutzername",
"password":   "IhrPasswort"
}

Nun kann man Raspberry Control per Browser aufrufen.

raspcontrol1raspcontrol3raspcontrol2

Mumble Server–Raspberry Pi

Januar 23rd, 2014 No Comments »

Raspberry PI als Server

Da der Raspberry PI mit einem 5 Watt Netzteil auskommt und im Dauerbetrieb im Jahr weniger als 8 Euro Stromkosten verursacht, bietet sich der Kleine als Server für bestimmte Aufgaben an. In dem TeamSpeak Artikel habe ich davon geschrieben, dass TeamSpeak nicht für ARM Prozessorstruktur  zur Verfügung steht. Deshalb muss man sich nach Alternativen für TeamSpeak umschauen. Die Wahl fällt dabei schnell auf Mumble.

Was braucht man?

  • Einen Raspberry PI Model B am besten mit 512MB RAM
  • Ein gutes Netzteil (Ich nutze seit mehr als einem Jahr ein HTC 5V 1A Netzteil meines alten Smartphones)
  • Eine Netzwerkverbindung über LAN oder WLAN (mit entsprechenden Adapter)
  • Ein Raspbian auf einer SD-Karte (8GB oder mehr, je nach Anwendung)

Ich fange jetzt nicht beim Urschleim des PI an, deshalb verzichte ich auf die Einrichtung von Raspbian auf dem PI und die Inbetriebnahme des Mini Computers. Den Raspberry Pi an einem LAN Kabel zu betreiben ist nicht nur einfacher, sondern auch Stromsparender.
Wir starten also mit einem frischen Raspbian. Seit der Version vom 18.12.2012 ist SSH als default aktiviert, also können wir uns per PUTTY oder einem anderen SSH Clienten Einloggen. Die noch per DHCP vergebene IP Adresse des Pi findet man leicht in der DHCP Clientliste im Router. Ansonsten benötigt man Maus, Tastatur und einen Monitor. Wenn wir im Pi eingeloggt sind starten wir mit der Vergabe einer festen (statischen) IP Adresse.

sudo nano /etc/network/interfaces

auto lo
iface lo inet loopback
iface eth0 inet static
address 192.168.2.22
netmask 255.255.255.0
gateway 192.168.2.1

In meinem Fall habe ich die interne IP .22 gewählt und die dazugehörige netmask. Unter gateway muss man die IP Adresse des Routers angeben. Nach dem Abspeichern der Datei, startet man das Netzwerk mit dem Befehl
sudo /etc/init.d/networking restart
Wenn man per SSH eingeloggt ist verliert man jetzt die Verbindung und kann sich nun mit der neuen IP Adresse einloggen.

Im folgenden kurzen Video sieht man die Verbindungsherstellung und die Übersicht von raspi-config.

Wichtig ist, dass man die Rootpartition auf die gesamte SD Karte ausbreitet. Auch ist es sinnvoll den zugewiesenen Grafikspeicher so gering wie möglich einzustellen (16MByte), da wir jedes Byte für den Server benötigen. Auch sollte man die Regionaleinstellungen unter Internationalsation Options auf Deutsch sowie die Zeitzone und Tastaturlayout  umstellen.

intlmem

Nach den Einstellungen, muss man den Pi neustarten, damit die Veränderungen wirksam werden.

Der Webserver

Es gibt viele Webserver für Linux, alle mit haben ihre Vor- und Nachteile. Für den Pi sollte man auf die Schwergewichter wie Apache verzichten. Lighttpd, nginx oder cherokee sind dafür die bessere Wahl. Ich habe mich hier für Lighttpd entschieden, wie man cherokee auf den Pi installiert folgt in einem späteren Tutorial.
Zuerst sollte man die Paketlisten aktualisieren
apt-get update
danach holt man sich den Lighttpd Webserver
sudo apt-get install lighttpd
Mysql als Datenbank
sudo apt-get install mysql-server
und PHP
sudo apt-get install php5-common php5-cgi php5 php5-mysql
Nun sollte man das fastcgi Modul registrieren
sudo lighty-enable-mod fastcgi-php
mit
sudo service lighttpd force-reload
den Webserver neustarten
Das Serververzeichnis einrichten
Verzeichnisbesitzer (Gruppe) ändern
sudo chown www-data:www-data /var/www
Schreibrechte Verteilen
sudo chmod 775 /var/www
Den Standardnutzer pi der Gruppe www hinzufügen
sudo usermod -a -G www-data pi

Nun sollte bei dem Aufruf der vorher eingestellten IP Adresse im Browser folgende Seite erscheinen.

lighttpd

Der Mumble Server

sudo apt-get install mumble-server
Danach starten wir die Konfiguration
sudo dpkg-reconfigure mumble-server

 

Jetzt kann man die mumbleserver.ini öffnen und anpassen.
sudo nano /etc/mumble-server.ini
Das Serverpasswort sollte eingestellt werden genau wie der Text der Willkommensnachricht. An der Bandbreite für die Sprachnachrichten kann etwas probieren, wobei die voreingestellten 72000b/s eine super Sprachqualität bietet und auch für geringe Bandbreiten geeignet ist. Die Anzahl der erlaubten Clienten sollte auch auf seine Bedürfnisse anpassen, voreingestellt sind 100.
Die restliche Konfiguration kann über den Superuser Account des Mumble Clienten durchgeführt werden. Dort kann man Räume, Benutzer und andere Einstellungen bequem vornehmen.
Mein kleiner MumblePi läuft seit fast einem Jahr im Dauerbetrieb, wobei ich ab und zu den Pi neustarten musste. Dies jedoch nicht wegen Fehlern oder Abstürzen, sondern aus Bastellaune.

Was man mit dem kleinen Server noch so anstellen kann, bzw. welche Dienste für einen Clan wie den unseren hilfreich ist folgt.

Kinderlaptop

April 17th, 2011 No Comments »

Viele kennen das, man kauft sich aller paar Jahre ein neues Notebook. Aber was macht man mit dem Alten? Bei den meisten Leuten liegt das alte Notebook als Ersatz im Schrank. Nur für was sind die alten Begleiter noch zu gebrauchen?

Ein Lerncomputer für Kinder ist eine gute Möglichkeit dem antiken Laptop zu einem zweiten Frühling zu verhelfen. Für die diese Aufgabe habe ich mir ein gut gebrauchtes 10 Jahre altes IBM ThinkPad 600e rausgesucht. Seit jeher im Firmeneinsatz, zuletzt als Backupgerät für ein Buchhaltungsprogramm, ist das 600er in sehr gutem Zustand. Die Platte ist relativ leise, das Display ist für sein Alter noch recht hell, die Tastatur und der Trackpoint sind ausgezeichnet erhalten. Sogar der Akku hat noch etwa 60 Minuten Leistung, und das CD ROM Laufwerk erkennt noch so ziemlich jede CD.

 

Kurz zur Hardware des ThinkPad 600e

Mainboard IBM 2645550

Chipsatz Intel i440BX/ZX

Prozessor Intel Mobile Pentium II @ 300MHz

Speicher 192MB SDRAM

Grafikkarte NeoMagic MagicGraph256AV 2MB

Festplatte FUJITSU MHC2040AT (4GB)

CD-Rom Laufwerk TOSHIBA CD-ROM XM-1702BC

Monitortyp IBM ThinkPad LCD – 13“

 

Die maximale Aufrüstung des 600e beinhaltet 2x128MB PC66/100 Module (insgesamt 288MB inkl. der aufgelöteten 32MB), sowie eine Festplatte mit maximal 32GByte Speicher.

Der Arbeitsspeicher ist durch die Klappe leicht zu erreichen. Dort kann man auch die BIOS /Backupbatterie wechseln, bei dem Alter der Notebooks sind leere Batterien keine Seltenheit und verursachen unschöne Easy BIOS Fehlermeldungen. Eine Anleitung zum wechseln dieser Batterien findet ihr hier.

 

Welche Betriebssystem eignet sich am besten für Kinder und vor allem was läuft auf dem alten Notebook?

 

Original war Windows 2000 Pro SP4 auf dem Thinkpad installiert, läuft erstaunlich schnell und ist stabil. Für Office und das besagte Buchhaltungsprogramm reicht es vollkommen aus. Beim Surfen im Internet stößt der Oldie schnell an seine Grenzen. Webseiten bauen sich langsam auf und aufwendige Seiten lasten den 300MHz Pentium 2 aus. So ziemlich jedes Lernprogramm für Kinder und Spiele für Vorschulkinder hat höhere Hardwareanforderungen als das Thinkpad zu bieten hat.

 

Was gibt es in der Opensourcegemeinde?

 

Lernprogramme für Linux gibt es „reichlich“. Von Hand-Auge-Koordination über Rechentrainer bis zum kreativen Entwickeln von kleinen Algorithmen.

Die Stars unter den Programmen sind zum Beispiel TuxPaint, gCompris, Kartoffelknülch, Circus Linux . Die meisten Programme lassen sich einfach über die Repository der jeweiligen Linux Distributionen installieren bzw. vorkompiliert runterladen. Von gCompris existiert auch eine Windowsportierung.

tuxpaint tuxtyping

gcompris

Es gibt drei Distributionen die sich direkt auf Vorschulkinder und Grundschüler konzentriert. Zwei Vollwertige Distributionen sind Kindertux (das ehemalige Lerntux) sowie Edubuntu. Diese beiden bauen auf ausgewachsenen Distributionen Mandriva und Ubuntu auf und bieten neben den Lernprogrammen auch Office, Internet und alles was man noch bei Linux findet.

Juxlala ist eine auf grml aufbauende Distribution die nur die Lernspiele mit einer eigens für Kinder angepasste Oberfläche bietet.

juxlala1

Edubuntu lässt sich auch auf jeder Ubuntuinstallation nachinstallieren, dazu müssen nur nach bedarf folgende Pakete über den Paketmanager geladen werden:

ubuntu-edu-preschool – Vorschule für Kinder bis 5 Jahre

ubuntu-edu-primary – Grundschule für Kinder bis 12 Jahren

ubuntu-edu-secondary – Sekundärschule für Kinder ab 13 Jahren

Dabei werden falls noch nicht installiert die KDE Pakete mitinstalliert.

 

Welche Distribution eignet sich nun für das Thinkpad 600?

 

Die Hardwareanforderungen für Edubuntu (Kubuntu) überfordern das Thinkpad und grml läuft nur mit starken Anpassung auf dem Thinkpad. Kindertux ist die beste Wahl.

Das auf Mandriva basierende Kindertux startet als Livesystem und lässt sich per DrakX installieren, solange mehr als 256MByte RAM verfügbar sind. Das benötigte root Passwort ist lerntux.

Eine genaue Beschreibung der Installation auf einem beliebigen PC mit mehr als 256MB RAM ist auf der Kindertux Homepage zu finden



Um das 256MByte Problem zu umgehen gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist die Live CD zu umgehen und direkt die Installation zu starten, wobei dies nicht immer funktioniert, auch dabei kann es zu Speicherengpässen kommen. Die zweite Möglichkeit ist, die Festplatte des Thinkpads vorher einzurichten und dabei eine SWAP Partition zu erstellen auf die der Installer zugreifen kann. Die funktioniert am einfachsten mit einer gParted Live CD.

swap

Per gParted wird die Festplatte des Thinkpads partitioniert, die SWAP Partition sollte gut das Doppelte des eingebauten Arbeitsspeicher betragen.

 

Danach kann man die Kinderlinux Live CD starten und die Installation beginnen. Mit etwas Glück läuft die Installation problemlos.

swap2install

 

Nach der Installation startet das frische Kindertux in etwa zwei Minuten. Sobald der Desktop komplett geladen ist, starten die Programme recht fix.

kindertuxstart

In der unteren Leiste findet man alle wichtigen Lernprogramme bereits aufgelistet, andere Programme lassen sich über die Mandriva Systemsteuerung einfach nachinstallieren.

frisch

 

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