Klassiker: IBM ThinkPad 370C

Ich möchte hier kurz eines meiner ersten Notebooks vorstellen.

Das ThinkPad 370C

Thinkpad

Technische Daten:

Prozessor: Intel 486DX4 75MHz
Grafikkarte: WD90C24A mit einem MByte Speicher
Display: 10,4Zoll SVGA TFT 640x480x8Bit
Arbeitsspeicher: 4MByte Standard (mit Speicherkarten auf 36MByte aufrüstbar)
Festplatte: Standard 340 oder 540MByte, 1,2GByte jedoch auch verfügbar
Laufwerk: UltraBay mit 1.44MByte Diskettenlaufwerk
Steckplätze: 2x PCMCIA Type II, oder 1x Type III, RAM Karten Slot
Akku: intelligenter NiMH Akku
Tastatur mit TrackPoint

Alle wichtigen Komponenten sind durch hochklappen der Tastatur schnell zu erreichen.

thinkpad2

Mein 370C hat eine Kingston Speicherkarte mit 16MByte Speicher und somit insgesamt 20MB Speicher. Die verbaute Festplatte ist eine 1,2GByte IBM Travelstar.

speicher platte

 

Probleme mit den alten Notebooks sind meist die Akkus und Backupbatterien. Den Akku des 370C gibt es vereinzelt noch bei Ebay ansonsten im gut sortierten Akkufachhandel, wobei letztere horrende Preise für die Akkus verlangen.

batterie

Von Außen ist nur die Batterie für den Standbymodus zu sehen. Durch lösen der Schraube (oben im Bild) kommt man auch an die andere Batterie, sowie kann man diese tauschen.

batterie2

Die CMOS Batterie mit der IBM Nummer FRU P/N 84G2263 gibt es bei verschiedenen Internethändlern noch komplett mit Kabelsatz für knapp 4 Euro (plus Versand der aus dem Ausland recht teuer werden kann. Die enthaltene Knopfzelle Panasonic VL2020 kostet allein bei amazon.de €7,80. Die Backupbatterie mit der Teilenummer FRU 66G3755 kostet je nach Händler 8 bis 11 Euro.

Ein Anlaufpunkt für Ersatzteile ist PCHub in Singapur.

SVGA auf ThinkPad 370c unter Windows 95/98

Das IBM ThinkPad 370C besitzt ein SVGA TFT mit der Auflösung 640×480 bei 8Bit (256 Farben).Unter Windows 95/98 hat man jedoch ein Problem: Obwohl die Interne Grafikkarte (Western Digital – 1MB) und das TFT Display mehr als 16 Farben darstellen kann. Ist es unmöglich mit den Windowstreibern die Farbtiefe zu erhöhen. IBM hat auf seiner Internetseite auch keine Treiber für das Thinkpad 370C.

Die Lösung des Problems ist ganz einfach. Die VESA Treiber von IBM (für DOS) müssen installiert werden. Der Treiber schreibt sich in die config.sys ein und wird beim booten geladen. Danach lässt sich ohne Probleme die Farbtiefe ändern.

Den VESA Treiber kann man hier downloaden.

Der Grafikchip WD90C24 wird von X.org nicht unterstützt, daher bleibt nur der der 16 Farben VGA Modus. Die letzte Version von XFree86  war die 3.3.6, welche den Chip unter SVGA unterstütze.

2 Responses to “Klassiker: IBM ThinkPad 370C”

  1. Ralf Bittner Says:

    Hallo,
    ich habe auch noch so einen Oldtimer und suche dringend eine Setup-Diskette um das Teil wieder ans Laufen zu bekommen; ähnlich der Referenz-Disk von den alten Desktopgeräten. Beim Start will er nur Date und Time haben, weil die Batterien leer sind, danach zeigt eine Grafik, bei der er wartet, dass man eine Diskette einlegen und danach F1 drücken soll.
    Die Disketten, die ich habe : Utility Disk 1 und 2, Bios Update 1.41 und Win95Setup scheint er nicht zu wollen.
    Wenn Sie solche Disketten haben, wäre ich dankbar für die Zusendung der Disk-Images an die o.a. Mail-Adresse.

    Vielen Dank im Voraus
    Ralf

  2. Mornsgrans Says:

    Hallo Ralf,
    auch wenn Deine Frage schon vier Jahre zurückliegt:

    Eine passende Boot-Diskette für Windows 95 findest Du bei http://bootdisk.com
    Nimm dort das Image einer Windows 98 SE Bootfloppy, die unterstützt besser die CD-Laufwerke und funktioniert bestens mit der Windows 95 Installations-CD.

    Weitere Treiber:
    http://thinkwiki.de/370

    Grüße
    Mornsgrans

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